Wenn Wissen fehlt, hilft Intelligenz
Die Instandhaltung technischer Anlagen steht unter wachsendem Druck: Produktionsprozesse werden komplexer, Stillstände teurer – und zugleich wächst der Anspruch an Transparenz, Reaktionsgeschwindigkeit und Dokumentation. Umso entscheidender wird es, aus verfügbaren Daten verlässliche Erkenntnisse zu gewinnen. Doch hier beginnt oft das Problem.
Viele Daten, wenig Wissen
In vielen Unternehmen fehlt es nicht an Daten – aber an zugänglichem Wissen. Informationen zu Störungen, Ursachen und Lösungen liegen häufig in Freitextfeldern, alten Protokollen oder unstrukturierten Rückmeldungen. Zwar sind moderne Instandhaltungssysteme wie SAP PM leistungsfähig, doch der Zugriff auf relevante Erfahrungswerte ist mühsam: Manuelle Suchen, Rückfragen, individuelle Interpretationen – all das kostet Zeit.
Gleichzeitig zeigt die Praxis, dass dokumentierte Prozesse nur so gut sind wie die Daten, die ihnen zugrunde liegen. Und diese entstehen vor allem dort, wo die Arbeit passiert: im Feld, an der Maschine, beim Techniker. Werden diese Informationen nicht direkt, systematisch und mobil erfasst, bleiben viele Potenziale ungenutzt.
Mobile Erfassung als Fundament
Ein wichtiger Schritt in Richtung smarter Instandhaltung ist daher die Digitalisierung und Mobilisierung operativer Prozesse. Mobile Lösungen wie MSB FIVE von mobisys ermöglichen es, Instandhaltungsaufträge, Rückmeldungen, Zeiten und Schadensbeschreibungen direkt vor Ort zu erfassen – vollständig integriert in SAP.
Durch diese unmittelbare Datenerfassung entsteht eine konsistente Datenbasis, auf der weitere Auswertungen und Analysen überhaupt erst möglich werden. Sie schafft nicht nur Transparenz über den tatsächlichen Aufwand und Zustand der Anlagen, sondern bildet die Grundlage für intelligente Assistenzsysteme.
KI als digitaler Wissensassistent
Hier setzt Künstliche Intelligenz an. Mithilfe von Technologien wie Large Language Models lassen sich historische Instandhaltungsdaten analysieren, klassifizieren und in Echtzeit nutzbar machen. Ein Beispiel ist der von Eviden entwickelte KI-Maintenance Assistent, der auf SAP-Daten wie Meldungen, Aufträge, Rückmeldungen und technische Plätze/Equipments zugreift.
Anstatt sich durch lange Auftragslisten oder Protokolle zu klicken, kann ein Techniker eine einfache Frage stellen – etwa: „Welche typischen Fehler treten an dieser Maschine auf?“
Die KI analysiert im Hintergrund tausende Einträge, erkennt Muster, gruppiert ähnliche Fälle und liefert strukturierte Informationen zu Ursachen und Lösungsansätzen. Die Bedienung erfolgt über ein mobiles Interface, z. B. innerhalb einer MSB FIVE-basierten Anwendung, und unterstützt auch mehrsprachige Anfragen.
So wird Erfahrungswissen, das bislang in Köpfen oder Texten verborgen war, systematisch zugänglich gemacht – unabhängig von Sprache, Standort oder individueller Erfahrung.
Ersatzteile erkennen per Foto
Ein weiteres Feld, in dem KI konkrete Unterstützung leisten kann, ist beispielsweise die Bilderkennung für Ersatzteile. Defekte oder ausgetauschte Bauteile lassen sich per Foto erfassen, die KI gleicht die Aufnahmen mit einem digitalisierten Bestand ab und schlägt passende SAP-Materialnummern vor – inklusive Lagerort und Verfügbarkeit.
Das beschleunigt nicht nur die Ersatzteilidentifikation, sondern kann auch bei unzureichender Dokumentation oder komplexen Anlagenstrukturen helfen. Die Integration erfolgt ebenfalls nahtlos in bestehende Prozesse – ein wichtiger Punkt für die tatsächliche Nutzbarkeit im Alltag.
Fazit: Der Weg zur intelligenten Instandhaltung beginnt bei der Basis
KI kann in der Instandhaltung viel leisten – aber nicht ohne Fundament. Erst mit einer verlässlichen Datenbasis und einem durchdachten Zugang über mobile Anwendungen entfaltet sie ihr volles Potenzial: als Assistent, nicht als Ersatz; als Entscheidungshilfe, nicht als Black Box. Lösungen wie der KI-Assistent und die visuelle Ersatzteilerkennung von Eviden, eingebettet in eine mobile SAP-Prozesswelt wie MSB FIVE, zeigen, wie dieser Weg heute schon in der Praxis aussehen kann – pragmatisch, integriert und mit spürbarem Nutzen für Technik, Planung und Betrieb.
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Über mobisys
Seit über 30 Jahren stellt die mobisys GmbH mit ihren Software-Produkten die Basis für eine einfache und schnelle Implementierung von mobilen SAP-Prozessen. Ready-to-use Templates garantieren eine sofortige Umsetzung der einzelnen Prozesse. Der Mobisys Solution Builder® (MSB), ein ABAP Add-On, wird direkt in SAP integriert und ist unabhängig von Endgerät und Betriebssystem. Die MSB App ist Bestandteil unserer Lösung zur Nutzung der SAP-Applikationen auf mobilen Endgeräten.
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